Alte Schule Wasbüttel

 

Idyllisch gelegen im Dreieck der Städte Wolfsburg, Braunschweig und der Kreisstadt Gifhorn ist der Ort Wasbüttel ein kleiner Hingucker.

 

Von Wäldern umgeben bietet der Ort vielfältige Möglichkeiten für Radwanderungen und Spaziergänge, zumal auch der Mittelland- und Elbeseitenkanal sowie der Tankumsee nicht weit entfernt sind.

 

Hier ein kleiner Überblick.

  

  

Der Ort

Markantes Hoftor am Ortseingang von WasbüttelWasbüttel liegt in einer schönen Wald- und Feldlandschaft und das "Altdorf" besteht überwiegend aus bäuerlichen Höfen aus rotem Backstein- und Backsteinfachwerkgebäuden. Schon bei der Ortsdurchfahrt fällt dem Besucher der markante Torbogen eines Gehöfts ins Auge. Wasbüttel hat bis heute viel von seinem urtümlichen Charme bewahrt.
 

Einst war Wasbüttel eine haufendorfähnliche Anlage. Wasbüttel wurde 1022 als „Wilradesbutile" erstmals urkundlich erwähnt. Heute gibt es in Wasbüttel nur noch wenige Bauernhöfe. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Heimatvertriebene hier eine neue Heimat. Durch den Zuzug im Rahmen der Zunahme von Arbeitsplätzen in der Region wuchs die Bevölkerungszahl seit 1960 stetig und erreichte nach der Wiedervereinigung Deutschlands, dem Zusammenbruch des Ostblocks und der zügigen Ausweisung von Bauplätzen im Ort im Jahr 2003 die heutige Größe.

 

Und doch, im Ortskern fallen viele alte Gebäude, wie die aus Naturstein gebaute Kapelle oder die danebengelegene Alte Schule auf. Ein altes Fachwerkhaus, in dem früher der Dorfschmied lebte, der Schulgarten, der einst vom Lehrer bewirtschaftet wurde und die 4 verbliebenen Bauernhöfe - Dieses Dorf hat etwas Heimeliges.

 

Glindemanns HofWasbüttel ist die kleinste Gemeinde in der Samtgemeinde Isenbüttel.

 

Wo früher Kinder ihrem Lehrer lauschten, hat nach einer grundlegenden Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Schulhauses die Gemeindeverwaltung ein neues Zuhause gefunden.

 

Die Alte Schule bietet Räumlichkeiten und die werden von den Bürgern der Gemeinde rege genutzt. Hier finden Vorträge, Computerkurse, Treffen wie „Kaffee mit Schlag“ und viele andere Aktivitäten statt. Die Wasbütteler pflegen ihr Dorfleben, auch dank ihrer Vereine. Bei Interesse einfach schauen unter: www.wasbuettel.de

 

Die alte Kapelle

Die alte Kapelle in WasbüttelHinter dem Schulhaus versteckt liegt ein Gebäude, das sich aus dem 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart erhalten hat. Die Kapelle wurde um das Jahr 1500 herum aus Findlingen, Bruck- und Werksteinen erbaut. Eine spitzbogige Eingangstür, zwei flachbogige Fenster und an der Ostwand zwei spitzbogige, gotische Öffnungen – Der Raum ist nur etwas  14 x 7,5 m groß. Das Innere der Kapelle ist entsprechend der Bauzeit bescheiden ausgestattet. Die hölzerne Kanzel mit Ecksäulen und das Gestühl sind aus dem 17. Jahrhundert.

 

Die Kapelle wird von der evangelischen Kirchengemeinde Isenbüttel für Gottesdienste genutzt.

 

Im Kontakt mit der Natur

Streuobstwiese in WasbüttelAlte Buchen, Eichen und Kastanien säumen die Dorfstraße. Am südlichen Dorfrand befindet sich eine Streuobstwiese mit einem mit Lehm verputzten Strohballenhaus. Streuobstwiesen gehören inzwischen wieder zum Kulturgut, denn hier wachsen alte, traditionelle Obstsorten, wie Mirabellen, Quitten, Äpfel, Kirschen, Zwetschgen und vieles mehr. In Wasbüttel lieben Alt und Jung die auf der Streuobstwiese gefeierten Feste, wie das Blütenfest zur Obstbaumblüte und das Mostfest im Herbst. Gäste sind herzlich eingeladen.

 

Insektenhotels, Blühstreifen – Die Wasbütteler und der Nabu setzen sich aktiv für den Insektenschutz ein. Auch mit dem aus heimischen Ressourcen erbauten Strohballenhaus wurden neue Wege beschritten, denn dieses Gebäude wird von der Grundschule Wasbüttel als Unterrichtsraum genutzt.

 

Der Elbeseitenkanal

Eine Radwanderung am Elbeseitenkanal entlang, das Beobachten der vorbeiziehenden Schiffe sowie das Studieren der heimischen Tier- und Vogelwelt, sind absolut lohnenswert.

 

Der Elbe-Seitenkanal ist eine Bundeswasserstraße in Niedersachsen zwischen dem Mittellandkanal und der Elbe. Der 115 km lange Kanal führt von Edesbüttel, hier mündet der Elbeseitenkanal in den Mittellandkanal, westlich von Wolfsburg über Uelzen nach Artlenburg im Landkreis Lüneburg. Vier Sicherheitstore verhindern das Auslaufen des Elbeseitenkanals bei Schäden. Das südlichste Tor befindet sich kurz vor dem Anschluss an den Mittellandkanal bei Wasbüttel. Es wurde 1971 fertiggestellt.

 

Gruß aus der Vergangenheit

Auf dem Pottberg zwischen Wasbüttel, Edesbüttel und Martinsbüttel wurde auf einer kleinen Anhöhe ein großer Urnenfriedhof 1924 gefunden. Die Historiker datieren die Fundstücke (Urnen sowie die Grabbeigaben wie Gürtelhaken, Nadeln, Ohrringe aus Bronze und blaue Glasperlen) auf Mitte der Bronzezeit bis weit in die Eisenzeit hinein. Die Fundstücke der Ausgrabungen können im Schlossmuseum in Gifhorn besichtigt werden.

  

Fotoaufnahmen: Christiane Heuer, Wasbüttel

 

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Fremdenverkehrsverein Tankumsee Samtgemeinde Isenbüttel e. V.

Hauptstr. 27
38550 Isenbüttel
Telefon: 05374 / 12 18

 

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